Overwatch 2

Overwatch gehört zu den erfolgreichen FPS-Shootern

Das Entwicklerstudio Blizzard Entertainment hat der Videospielbranche unzählige legendäre Titel gebracht, die den Kurs der Spieleindustrie prägten. Das bis heute unerreichte MMORPG World of Warcraft ist das unangefochtene Flaggschiff von Blizzard, aber auch ihre Strategiespiele, die den E-Sport begründeten, dürfen nicht unerwähnt bleiben: Starcraft und Warcraft. Das Kartenspiel Hearthstone ist das Sahnehäubchen in der langjährigen Geschichte.

Beliebteste E-Sport-Spiele

Allgemeine Informationen

Blizzard sieht sich heute allgemeiner Kritik seitens der Fans ausgesetzt, vor allem in Bezug auf das (fehlende) Engagement für WoW, und das lang erwartete RPG Diablo IV hat die Situation durch eine niedrige Qualität und den Fokus auf Mikrotransaktionen nur noch verschärft. Infolgedessen geriet die Veröffentlichung des Online-FPS (First-Person-Shooter) Overwatch 2, das diese sterbende Franchise wiederbeleben sollte, etwas in den Hintergrund. Leider muss angemerkt werden, dass der neue Overwatch nicht besonders populär ist und Blizzard im Bereich der Fantasy-RPG-Titel erfolgreicher ist. Aber wie steht es heute um die E-Sport-Szene rund um Overwatch? Was steckt überhaupt hinter seiner Entstehung?

Der neue Overwatch brachte nicht viel Begeisterung

Große, bekannte Unternehmen tun sich bei der Veröffentlichung neuer Titel leichter als völlige Newcomer. Den ersten Overwatch (veröffentlicht im Jahr 2016) haben die Blizzard-Spieler zwar ins Herz geschlossen, aber aufgrund besserer Konkurrenztitel hielt die Beliebtheit dieses taktischen Shooters nicht allzu lange an. Das Erscheinen von Valorant und die Ankündigung einer neuen Version von Counter Strike sowie die anhaltende Kritik an Blizzard für den Umgang mit Mitarbeitern und den Zustand ihrer Spiele führten zu einem deutlichen Rückgang der Spielerzahlen bei den meisten Spielen, die auf Battle.net (Blizzards digitale Distributionsplattform) verfügbar sind. Im Jahr 2023 wurde auf der Blizzcon die Veröffentlichung der neuen Overwatch-Version angekündigt, aber die Spielergemeinschaft blieb äußerst skeptisch. Das neue Spiel erhielt zwar positive Bewertungen von Kritikern, aber es schien eher ein gut bezahltes Marketing als ehrliche Rezensionen zu sein. Overwatch 2 setzte keine neuen Maßstäbe, sondern versuchte lediglich, auf den bereits fahrenden Zug der FPS-Spiele aufzuspringen. Heute hat sich Blizzards Shooter eine ziemlich große Spielerbasis bewahrt, und es kann nicht gesagt werden, dass das Spiel tot ist. Overwatch 2 hat sicherlich seinen Charme, ist kostenlos spielbar (free-to-play), bleibt aber im Vergleich zur Konkurrenz etwas zurück. Das kürzlich veröffentlichte große Update (Saison 6) versucht, das zu ändern – ob es gelingt, wird die Zeit zeigen.

Spielübersicht

Mechaniken und Spielziele

Overwatch 2 ist ein taktischer Shooter mit Helden, die die Spielerinnen und Spieler vor dem Match auswählen. Insgesamt gibt es im Spiel 35 Charaktere, von denen jeder über spezielle Fähigkeiten verfügt, die es ihm ermöglichen, seine Grundrolle voll zu erfüllen. Die Rollen sind in: Schaden, Unterstützung und Panzer aufgeteilt. Ziel der Entwickler war es, die Matches zu beschleunigen und die Kämpfe actionreicher zu gestalten. Im Vergleich zum ersten Teil wurde die Anzahl der Panzer von zwei auf einen pro Spiel reduziert, was auch bedeutet, dass die Matches jetzt 5vs5 statt 6vs6 gespielt werden. Im Vergleich zu Counter Strike sind Schießen und Zielen in Overwatch weniger anspruchsvoll, und das Spiel ist insgesamt eher arkadig und ähnelt eher Team Fortress 2 (vor allem in den Spielmodi) gemischt mit Valorant (Charakterfähigkeiten, Agenten). Das Ziel des Spiels ist natürlich, das gegnerische Team zu besiegen. Wie erreicht man das? Das hängt von der Karte und dem gewählten Spielmodus ab. Im Point Capture versucht das angreifende Team, Punkte auf der Karte von den verteidigenden Spielern zu übernehmen und sie so in ihre Basis zurückzudrängen. Der Payload-Modus basiert auf einem ähnlichen Prinzip, allerdings schiebt das angreifende Team dabei einen Wagen durch die Karte und muss ihn bis zum Ziel bringen. Der Kontroll-Modus konzentriert sich auf einen Punkt, den die Spielerinnen und Spieler für eine bestimmte Zeit halten müssen. Weitere Modi sind Hybrid (Kombination aus Point Capture und Payload), Deathmatch und Team Deathmatch.

Mindestanforderungen für Overwatch 2

Betriebssystem: Windows 10 Prozessor: Intel® Core™ i3 oder AMD Phenom™ X3 8650 Grafik: NVIDIA® GeForce® GTX 600-Serie, AMD Radeon™ HD 7000-Serie DirectX: 11.0 Arbeitsspeicher: 6 GB Festplatte: 50 GB Internetverbindung erforderlich

Neues Aussehen für Helden gewünscht?

Heute basiert Blizzards Geschäftsmodell vor allem auf Mikrotransaktionen in ihren Spielen, bei denen sich verschiedene Verbesserungen, meist kosmetischer Natur, erwerben lassen. Das ist auch bei Overwatch 2 der Fall, wo Sie für echtes Geld das Aussehen Ihres Lieblingshelden ändern können. Diese Skins können auch durch das Öffnen sogenannter Lootboxen (ähnlich den Kisten in CS) oder durch das Erfüllen von Aufgaben im Battle Pass (der allerdings ebenfalls kostenpflichtig ist) freigeschaltet werden. Die Skins beeinflussen nicht das Gameplay, sondern verändern nur das Aussehen des Charakters. Ein wichtiges Merkmal der Overwatch-Skins ist ihre Nichtübertragbarkeit zwischen Accounts – was bedeutet, dass sie nicht verkäuflich sind und nicht an Wert gewinnen. Damit unterscheiden sie sich von Skins, die auf der digitalen Distributionsplattform Steam verfügbar sind.

Overwatch 2 und E-Sport

Blizzards Shooter ist besonders in Nordamerika beliebt, was sich auch in der E-Sport-Szene widerspiegelt. Zwar gibt es europäische und asiatische Teams auf hohem Niveau, aber die amerikanischen überwiegen. Kürzlich wurde die Overwatch Championship Series (OWCS) angekündigt, die die höchste E-Sport-Liga dieses Spiels darstellt. Sie wird vom Publisher selbst organisiert und ist in mehrere Phasen unterteilt: regionale Qualifikationen (Amerika, Asien, Europa, Nordafrika und Naher Osten), aus denen erfolgreiche Teams in die Gruppenphase des Turniers aufsteigen. Darauf folgen die Playoffs. Die Spieltage dieser Liga sind über das gesamte Jahr verteilt, das Finale findet im November statt. Natürlich gibt es auch „Amateur“-Turniere, die von der Gaming-Community veranstaltet werden und die sowohl bei uns als auch im Ausland zu finden sind, aber diese ziehen bei weitem nicht so viele Zuschauer wie die Spitzenszene an. Aus diesem Grund decken Buchmacher vor allem die großen Matches ab.

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Peter Broz

Autor des Artikels – E-Sport-Experte
E-Mail: petr@slothbet.com

Ich kam mit dem Spielen von Computerspielen in Berührung, lange bevor sich darum herum ein Milliardengeschäft mit professionellen Teams entwickelte. Obwohl ich nie das professionelle Niveau erreichte, habe ich heute noch viele Bekannte unter den Top-E-Sport-Spielern. Bei SlothBet werde ich hauptsächlich zum E-Sport-Bereich beitragen. Über uns | Kontakt und Zusammenarbeit